XIFAXAN^® 550mg
Behandlung einer Hepatischen Enzephalopathie

HE – episodisches Wiederauftreten verhindern

Die Hepatische Enzephalopathie (HE) – auch Leber-Hirn-Störung genannt – ist die Folgeerkrankung einer Leberzirrhose. Wenn die Leber ernsthaft geschädigt ist, kann sie nicht mehr ausreichend giftige Stoffe aus dem Blut filtern. Diese Schadstoffe wandern dann über die Blutbahn ins Gehirn, sammeln sich dort an und schädigen dauerhaft das Nervensystem. Die Folgen sind:

• Erhöhter Druck im Gehirn und Rückenmark durch angeschwollene Nervenzellen
• Gestörte Weiterleitung von Informationen zwischen den Nervenzellen

Dies kann sich in verminderter Denkleistung und in motorischen Störungen äußern. Alltäglich Dinge wie Schreiben oder Gehen funktionieren plötzlich nicht mehr richtig. Diese Funktionsstörungen bezeichnet man als HE.

Ammoniak im Körper

Während der Verdauung entstehen schädliche Stoffe wie Ammoniak, die vom Darm in den Blutkreislauf gelangen und zur Leber transportiert werden. Eine gesunde Leber wandelt diesen Stoff in unschädliche Abbauprodukte um, die dann über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden werden.
Bei einer Leberzirrhose findet diese Umwandlung nicht mehr ausreichend statt. Dadurch reichert sich das Ammoniak in höherer Konzentration im Blut an und gelangt über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn. Eine hepatische Enzephalopathie kann die Folge sein.

Wirkprinzip von XIFAXAN^® 550 mg

Die medikamentöse Behandlung einer hepatischen Enzephalopathie besteht darin, die Anzahl der Bakterien zu reduzieren, die im Darm Ammoniak produzieren. XIFAXAN^® 550 mg enthält den Wirkstoff Rifaximin-α – ein Antibiotikum mit breitem Wirkspektrum. Es tötet die Bakterienspezies ab, die für die Produktion von Ammoniak zuständig sind.